Journal Club: Validierung einer photometrischen Methode zur Gehaltsbestimmung

Einleitung und Hintergrund
Jede Medikamentenentwicklung beginnt mit der Identifizierung eines Moleküls, das das Potenzial hat, Krankheiten zu bekämpfen, zu kontrollieren, zu verhindern oder zu heilen. Während der Identifizierung solcher Verbindungen sind verschiedene analytische Verfahren von Bedeutung. So ist es obligatorisch, dass das Molekül frei von unerwünschten Verunreinigungen ist, es die richtige Konzentration aufweist und seine Identität sowie Wirksamkeit verifiziert werden kann. Aus diesen Gründen kommt eine Vielzahl analytischer Methoden zum Einsatz.
Für Gehaltsbestimmungen werden vorwiegend spektrometrische Methoden eingesetzt, jedoch finden auch andere Techniken wie z.B. Chromatographie in Kombination mit Spektrometrie Anwendung. Im Laufe der Jahre wurden viele neue Methoden entwickelt, bei denen die Selektivität, Zuverlässigkeit und Sensitivität optimiert wurden.
In diesem Blogbeitrag möchten wir eine spektrophotometrische Methode und ihre Validierung erläutern, die von Ashour et al. für die Bestimmung von Fluvastatin für die Analyse pharmazeutischer Präparate entwickelt wurde. Fluvastatin-Natrium (FVS) ist ein antilipämisches Mittel, das die Hydroxymethylglutaryl-Coenzym-A- (HMG-CoA) -Reduktase hemmt, welche einen wichtigen Schritt in der Cholesterin-Biosynthese katalysiert. FVS wird hauptsächlich verwendet, um den Cholesterinspiegel im Plasma zu senken und kardiovaskulären Erkrankungen vorzubeugen.