Blogbeiträge

Wie hängen Bakterienrückhaltung und Filterintegrität zusammen?

Geschrieben von Dr. Janet Thode Veröffentlicht in Filtervalidierung

Bei der pharmazeutischen Produktion, insbesondere der aseptischen Herstellung von Parenteralia, werden Sterilfilter eingesetzt. Im Rahmen der Filtervalidierung muss der Nachweis erbracht werden, dass der zur Sterilfiltration eingesetzte Filter in der Lage ist, Bakterien und potentielle unerwünschte Bestandteile wie Partikel oder Fasern zurückzuhalten und damit die Sterilität des Produktes zu gewährleisten. Die entsprechende Prüfung erfolgt als Bakterienrückhaltetest (Bacterial Challenge Test, "Bakterielle Belastungsprüfung") gemäß ASTM F838-20. Dabei wird der Filter mit einer definierten Anzahl an besonders kleinen Bakterien (Brevundimonas diminuta) in Lösung angeströmt und das Filtrat anschließend auf Bakterienwachstum untersucht. Ein steriles Filtrat zeigt, dass der Filter in der Lage ist > 107 KBE/cm2 Filterfläche zurückzuhalten und damit für seinen Einsatzzweck geeignet ist.

Revision der Validierungsrichtline ICH Q2(R1) geplant

Geschrieben von Dr. Janet Thode Veröffentlicht in Methodenvalidierung

Wie im Sommer dieses Jahres und jetzt im November etwas detaillierter bekannt wurde, wird die von der ICH herausgegebene Richtlinie zur Validierung analytischer Methoden überarbeitet werden. Die Inhalte der im November 2005 zusammengefassten Richtlinie entstammen zwei zuvor separaten Richtlinien, die vor mehr als 20 Jahren veröffentlicht wurden. Der Beschluss zur Revision der Validierungsguideline ICH Q2(R1) ist im Juni beim ICH-Meeting getroffen worden zusammen mit der Entscheidung der Erstellung einer neuen Richtlinie zur Methodenentwicklung (ICH Q14). Noch ist unklar, ob dies zwei eigenständige Dokumente sein werden, oder ob eine kombinierte Richtlinie resultieren wird, da eine mögliche Kombination durch das Expertenkomitee geprüft werden soll.

Journal Club: RP-UHPLC-MS versus Peptide-Mapping zur Antikörpercharakterisierung

Geschrieben von Dr. Janet Thode Veröffentlicht in Methodenvalidierung

Einleitung und Hintergrund

Monoklonale Antikörper (monoclonal antibodies, mABs) sind Immunglobuline, die an das gleiche Epitop binden und eine Vielzahl von Anwendungen in der Medizin und im Gesundheitswesen (u.a. als Arzneimittel) haben. Obwohl therapeutische mABs aufgrund ihrer Spezifität äußerst gefragt sind, sind sie aufgrund ihres Herstellungsprozesses heterogen und stellen damit eine Herausforderung hinsichtlich ihrer Charakterisierung dar.

Validierung bioanalytischer Methoden

Geschrieben von Dr. Janet Thode Veröffentlicht in Methodenvalidierung

Im heutigen kleinen Blog-Artikel wollen wir uns mit der Validierung bioanalytischer Methoden und ihren jüngsten Entwicklungen beschäftigen. Bei der Validierung bioanalytischer Methoden geht es um quantitative Bestimmungen des entsprechenden Analyten in biologischen Matrizes (wie Urin, Speichel, Blut etc.). Die Validierung solch quantitativer Bestimmungen des Analyten (das sind z.B. Arzneimittel in der Entwicklung oder deren Stoffwechselprodukte) oder Biomarkern sind entscheidend für die erfolgreiche Durchführung von prä-klinischen und späteren klinischen pharmakologischen Studien.